St. Martinskirche in Dorfmark
Ab Mai 2021 wird der Innenbereich der Kirche renoviert!
Gottesdienste finden “vor der Kirche” statt. Aktuelle Informationen für Besucher über die Homepage oder den Gemeindebrief.
Bereits im Jahre 1006 wird in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Heinrich des II. ein Kaplan in Dorfmark genannt. Thieodorico- so ist der Name- wird unter anderen Gütern auch ein Hof geschenkt, dessen Name mit „Tormarka“ angegeben wird. Damals stand vermutlich auf dem Gerichts- und Thingplatz eine Holzkirche, die im 14. Jahrhundert durch einen gotischen Bau abgelöst wurde.
Die Kirche wurde nach dem heiligen Bischof Martin, geb. 316/317 in Ungarn, benannt. Das heutige Gotteshaus wurde 1708 auf den Grundmauern dieser alten Kirche errichtet, nachdem diese so schwer beschädigt war, dass sie nach den damaligen Verhältnissen nicht wieder herzurichten war. Beim Umbau der Kirche im Jahre 1965 waren die Grundmauern der alten gotischen Kirche klar erkennbar. Der hölzerne Glockenturm aus dem Jahr 1519 ist begehbar und auch von innen zu besichtigen. Die älteste der drei Glocken stammt aus dem Jahr 1765, die beiden anderen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs.
Einige Informationen zu den Besonderheiten der Dorfmarker Kirche:
Taufbecken aus dem Jahre 1465, mit plattdeutscher Inschrift: “Keen Minsche hier up Erden kann ohne Döpe seelig werden, de Döpe den Minschen also verklaret, dat he to Gode upfahret” (Wörterbuch online: Hochdeutsch-Platt / Platt hochdeutsch).
Wertvoller Passionsaltar (1470), um 1880 vom Hannoverschen Konsistorialbaumeister Hase neu gefasst und aufgestellt.
Altarbibel aus dem Jahr 1618 Emporen aus dem Jahr 1708 Kanzel, 1880 von dem Kunsttischler Tannhäuser erbaut. Die vier Evangelisten darin wurden im Henriettenstift Hannover angefertigt Orgel (1877), Orgelbaumeister H. Vieth, Celle
Öffnungszeiten
Die Kirche ist tagsüber von April bis Oktober von 10 – 17 Uhr zugänglich. Nach Absprache mit dem Pfarrbüro kann der Kirchturm besichtigt werden.
Kontakt
Ev.-luth. Kirchengemeinde Dorfmark
Büro im Gemeindehaus, Hauptstraß 29
29683 Dorfmark
Telefon 05163 329
Allgemeine Informationen und Gottesdienste im Gemeindebrief
https://www.kirchengemeinde-dorfmark.de/gemeindeleben/gemeindebriefe
www.kirchengemeinde-dorfmark.de
Dorfbrunnen "Grefel Dorjen" in Dorfmark
Marktplatz mit Grefel Dorjen
Zum 75-jährigen Vereinsgeburtstag hat der Dorfmark Touristik e.V. im Jahr 2001 das Projekt Dorfbrunnen verwirklicht. Der Platz soll zum Verweilen einladen, hier kann man entspannt eine Rast einlegen, sein Eis von der Eisdiele um die Ecke genießen und den Kindern beim Planschen am Brunnen zusehen.
Der Brunnen ist einer Dorfmarker Bürgerin Grefel Dorjen gewidmet. Dorothee Grünhagen, 1854 geboren, hat 1911 ihre Hofstelle in Obereinzingen errichtet. Da diese am Grefel gelegen ist, wird sie bald nur noch “Grefel Dorjen” genannt.
Sie ist unverheiratet und führt ein Einsiedlerleben. Es heißt, sie war Fremden gegenüber immer abweisend gewesen, hat man aber ihr Vertrauen gewonnen, so konnte sie in einer unvorstellbaren Natürlichkeit und Frische erzählen.
Schwere Männerstiefel gehörten ebenso zu ihr, wie die Zigarre oder die Flinte zum Jagen.
Sie führte im Grefel an der Pferdetränke in der Abgeschiedenheit der Heide ein einfaches Leben. Ihr Auftreten galt durch und durch als derb und ehrlich. Grefel Dorjen wurde nach Dorfmark umgesiedelt.
Auf dem Marktplatz wurde 2001 ein Denkmal für die urtümliche Frau errichtet. Es zeigt sie mit ihren liebsten Weggefährten, einer Katze und einer Ziege.
Als ihr zu Weihnachten einmal neue Schuhe geschenkt wurden, bemerkte sie die etwas höheren Absätze, ging zum Hauklotz und schlug die Absätze mit dem Beil ab. Ihr Kommentar dazu: “Sonne Scho kann ick nich bruuken, nimm se man wedder mit. Den Botterkooken kannste awer hierloten!”. Eine Übersetzungshilfe ins Hochdeutsche finden Sie hier beim Wörterbuch online: Hochdeutsch-Platt / Platt hochdeutsch.
Der Bildhauer Kurt Tassotti hat den Dorfbrunnen so gestaltet, dass ihre originellen, unverwechselbaren Züge für jeden Betrachter zu erkennen sind.
Grefel Dorjen mit ihren beiden Weggefährten Ziege und Katze
Öffnungszeiten
Jederzeit öffentlich zugänglich.
Anfahrt
Marktplatz
Allermannstraße 2
29683 Dorfmark
Natur - Bürgerpark Dorfmark
Im Jahr 2014 zum Beispiel war unser Bürgerpark einer der ausgesuchten Lieblingsplätze in der Metropolregion Hamburg. Er besticht nicht nur durch seine wunderschöne Gestaltung, sondern zählt auch sage und schreibe 21 kleine Brücken. Außerdem beherbergt er einige großartige Skulpturen,
die im Rahmen des Projektes “Böhme schafft Kunst” entstanden sind.
“Böhme schafft Kunst”
Das Leader-Projekt “Böhme schafft Kunst” wächst. Und es soll noch lange nicht Schluss sein!
Unser Heidefluß Böhme verbindet als weitgehend natürlich verlaufendes Fließgewässer die Ortschaft Dorfmark mit den nächsten Orten im Böhmetal. Um ihre Eigenschaft als verbindendes Element und den besonderen Naturraum zu betonen, ist mit Hilfe von LEADER-Mitteln (EU-Fördermitteln zur Entwicklung des ländlichen Raumes) ein Skulpturenweg Böhme schafft Kunst durch das Böhmetal entstanden. Ortsansässige Künstler haben Skulpturen entworfen, die einen Bezug zur Böhme und ihrer Landschaft bilden. Über Rad- und Fußwege sind alle Kunstwerke des Skulpturenweges Böhme schafft Kunst erreichbar. Einheimische und Besucher erhalten beim Erkunden des Weges Einblicke in die Besonderheiten einzelner Orte und in die einzigartige Landschaft entlang der Böhme.
Hier kann Kunst in der freien Natur “ergangen und erfahren” werden. Alle Objekte sind über Spazier- und Radwege gut erreichbar.
Flyer mit Standortbeschreibungen und einer Übersicht mit allen weiteren Kunstwerken im Böhmetal erhalten Sie in Tourist-Informationen und in unserer Geschäftsstelle.
Alternativ können Sie den Flyer hier als PDF runterladen: Böhme schafft Kunst.
Treckermuseum auf dem Bultmanns Hof
Dieses liebevoll privat geführte Oldtimer-Treckermuseum auf dem Bultmanns Hof in Dorfmark lädt einfach zu einem Besuch ein.
Haben Sie schon einmal hautnah erlebt, wie ein Verdampfermotor angekurbelt wird?
Dann lassen Sie sich vor Ort überraschen!
Die ganze Familie wird verblüfft sein, mit welch einfacher Technik bereits unsere Vorfahren nach dem 2. Weltkrieg gearbeitet haben. Der älteste Trecker in diesem Museum ist ein Vorkriegsmodell der Firma Kramer von 1939. Über 20 Trecker von 12 verschiedenen Herstellerfirmen können hier bewundert werden und sind in den 50-iger Jahren gebaut worden. Auch Fahrzeugpapiere im Original gehören zu den Ausstellungsstücken.
Die zum großen Teil in katastrophalem Zustand befundenen Trecker sind von dem Inhaber allesamt persönlich in liebevoller Kleinarbeit restauriert worden. Selbstverständlich werden von Günter Tryba auch Führungen mit Erklärung technischer Einzelheiten durchgeführt. Bei Interesse kann auch eine Oldtimertreckerfahrt durch Feld und Wald – nach Absprache – angeboten werden.
Zusätzlich zu den großen Maschinen besitzt Günter Tryba eine umfangreiche Sammlung von mehr als 300 kleinen Vertretern der Trecker-Zunft. Alle in den Maßstäben von 1:160 bis 1:16. Hier sind alle Modelle und Fabrikate vertreten, vom Bulldog bis zum Landini.
Aber das ist noch nicht alles, fast 200 bunte Pins in selbst gefertigten Schaukästen schmücken im Arbeitszimmer die Wand. Sie stammen von diversen Trecker-Hersteller- sowie Zulieferfirmen.
Öffnungszeiten
Von Mai bis Oktober immer dienstags von 14:00 – 18:00 Uhr oder nach telefonischer Absprache.
Kontakt
Günter Tryba, Visselhöveder Straße 5, 29683 Dorfmark
Tel 05163 6336
Fax 05163 290747
E-Mail bultmanns-hof@web.de
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